Zelaya dementiert Exilplan
Todesschwadronen töteten fünf Aktivisten des Widerstands
Knapp drei Monate nach seiner Rückkehr nach Honduras will der letzte demokratische gewählte Präsident von Honduras das Land verlassen. Das berichtete die Agentur Reuters unter Berufung auf Kreise um Zelaya.
Nachdem das Putschregime am 29. November gegen nationalen und internationalen Widerstand Wahlen veranstaltet hatte, gabe der Staatschef Bestrebungen zur Rückkehr ins Amt auf. Ein solcher Schritt diente nun allein noch zur Legitimation des Putsches und der Wahlfarce, argumentierte er. In der mexikanischen Zeitung »La Jornada« trat José Manuel Zelaya am Donnerstag zudem der Darstellung entgegen, er wolle nach Mexiko ins Exil gehen. »Bis zum Ende meiner Amtszeit am 27. Januar bin ich der legitime Präsident«, sagte er. Das Regime von Diktator Roberto Micheletti verweigerte ihm daraufhin die Ausreise.
Auch die Nationale Widerstandsfront gegen den Staatsstreich – das zentrale Bündnis der honduranischen Demokratiebewegung – hat die Forderung nach einer Rückkehr Zelayas in das Präsidentenamt inzwische...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.