Zeit für den Systemwechsel

Arbeiterwohlfahrt: Viele Sozialstaatsziele wurden verfehlt

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) drängt in ihrem »Sozialbericht 2009« auf einen Paradigmenwechsel bei Bildung, Kinderbetreuung und Pflege.

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist mit ihren mehr als 450 000 Mitgliedern so etwas wie der soziale Seismograf der Bundesrepublik. Anlässlich ihres 90. Jubiläums veröffentlichte die AWO am Donnerstag ihren »Sozialbericht 2009«. Unter dem Motto »Was hält die Gesellschaft zusammen?« ziehen die Autoren darin eine kritische Bilanz der deutschen Sozialarbeit. Der AWO-Vorsitzende Rainer Brückers sprach anlässlich der Vorstellung des Berichts von »Gefährdungspotenzialen« für das Sozialsystem.

Dazu gehören 2,4 Millionen Kinder, die hierzulande in Armut leben, oder auch jene 80 000 Jugendliche, die alljährlich die Schule ohne Abschluss verlassen. So verfestigten sich »Sozialstaats-Karrieren über Generationen hinweg«, kritisierte Brückers. Angesichts der in vielen Bereichen gescheiterten Sozialpolitik fordert die AWO nicht weniger als einen Systemw...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.