Galilei und der Vatikan
Wunden des Konflikts auch nach Jahr der Astronomie noch nicht verheilt
Das von der UNO ausgerufene Internationale Jahr der Astronomie geht seinem Ende entgegen. In mehr als 140 Ländern fanden zahlreiche Veranstaltungen statt, die vor allem der jungen Generation in den Entwicklungsländern zu einem besseren Verständnis der Welt verhelfen sollten. In den USA hatte Präsident Obama sogar persönlich hunderte junger Leute und Lehrer zu einer »Star Party« ins Weiße Haus geladen. Er sprach zehn Minuten über die Entwicklung der Astronomie seit Galilei und lud zu Beobachtungen an mehreren Teleskopen ein. Die deutsche Bundesregierung übte sich leider in Zurückhaltung – nicht nur finanziell. Zwanzig Jahre Mauerfall lagen wohl näher als das Weltall – PISA hin oder her.
In der Forschung selbst gab es herausragende Aktivitäten. Der Mond, mit dem vor 400 Jahren alles begonnen hatte, stand ganz oben auf der Agenda. Nicht nur die Apollo-Missionen vor 40 Jahren wurden weltweit reflektiert, es gab auch Neues. Die U...
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