Guttenbergs Aufklärungsbesuch

Verteidigungsminister warb in Kundus bei Soldaten für den Untersuchungsausschuss

Einen Tag nachdem erneut Details über den Luftangriff in Afghanistan bekannt wurden, besuchte Verteidigungsminister Guttenberg das deutsche Feldlager in Kundus.

Zeichnung: Harm Bengen
Zeichnung: Harm Bengen

Berlin/Kundus (Agenturen/ND). Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist am Freitag gemeinsam mit den Obleuten der Bundestagsfraktionen zu einem Kurzbesuch nach Afghanistan gereist. Guttenberg warb im deutschen Feldlager in Kundus um Verständnis der Soldaten für den Untersuchungsausschuss zum Luftangriff auf zwei Tanklaster, bei dem 142 Menschen getötet wurden. Zugleich warnte er laut Bundeswehr vor einer Diskreditierung der Soldaten durch die Arbeit des Bundestagsgremiums, das sich am Mittwoch konstituieren soll. Dem Vernehmen nach soll der Minister nicht über die geplante Entschädigung für zivile Opfer gesprochen haben. Ebenso wenig habe er die Gründe für seine Kehrtwende in der Bewertung des Angriffs dargelegt, verlautete aus der Delegation.

Die Bundeswehr zitierte den Minister auf ihrer Homepage mit den Worten: »Hier besteht ein berechtigter Aufklärungsbedarf des ...


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