Protest im Bella Center

Beim Klimagipfel machen Vertreter kleiner Staaten auf ihr existenzielles Anliegen aufmerksam

  • Susanne Götze, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Seit Montag wird in Kopenhagen über ein neues Klimaschutzabkommen verhandelt. Parallel zur UN-Konferenz trifft sich die Zivilgesellschaft zum Gegengipfel.

Baby Mohite ist aus dem Müll nach Kopenhagen gekommen. Die Bewohnerin eines Armenviertels im indischen Pune, einem Vorort von Mumbai, will auf der UN-Klimakonferenz für ihren Beruf kämpfen: »Ich bin Müllsammlerin, und gesammelter Müll vermindert Treibhausgase.« Die 38-Jährige steht fröstelnd in ihrem bunten Sari vor dem Kopenhagener Bella Center, in dem seit Montag »COP15« stattfindet. Mohite wartet mit ihrer Übersetzerin in der Warteschlange auf eine Akkreditierung. Sie will sich über europäische Unternehmen beschweren, die in Indien Müllverbrennungsanlagen bauen. Dies schade den Müllsammlern und dem Klima.

16 000 Teilnehmer aus über 190 Ländern

16 000 Menschen aus der ganzen Welt haben sich angemeldet: Delegierte aus über 190 Ländern, Aktivisten, Beobachter und Journalisten wollen dabei sein, wenn die Welt gerettet wird – oder eben nicht. Täglich kommen hunderte neue Teilnehmer an, um an dem historischen Event teilzunehmen. Doc...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -