Dong gibt auf: Kein Kraftwerk in Lubmin
Widerstand an der Ostsee war erfolgreich
Nach heftigen Protesten von Umweltverbänden und anhaltender Kritik aus der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern verzichtet der dänische Energiekonzern Dong Energy auf den Bau eines Steinkohlekraftwerks in Lubmin bei Greifswald.
Lubmin/Kopenhagen (dpa/ND). Der Aufsichtsrat entschied am Freitag, sich aus dem Lubminer Vorhaben zurückzuziehen, wie das Unternehmen in Kopenhagen mitteilte. Dong Energy sei nicht mehr davon überzeugt, dass das Projekt den erforderlichen politischen Rückhalt genieße. Der Konzern wollte am früheren Atomstandort Lubmin für rund 2,3 Milliarden Euro ein 1600-Megawatt-Steinkohlekraftwerk errichten.
Das 2007 begonnene Genehmigungsverfahren hatte sich immer wieder in die Länge gezogen. Die Liste der verlangten Auskünfte hatte das Unternehmen bis zuletzt nicht vollständig abgearbeitet. Vor allem sah die Behörde Klärungsbedarf bei den Auswirkungen des Kraftwerksbaus ...
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