Beraten und verkauft?
Vorsicht bei Geldanlagen: Bankkunden werden weiter nur schlecht informiert
Finanzkrise hin oder her – die Anlageberatung der Banken bleibt schlecht. Das blamable Ergebnis des aktuellen Tests stellte die Stiftung Warentest am Dienstag in Berlin vor.
Seit November bietet die Commerzbank-Tochter Comdirect eine anbieterunabhängige Beratung an, für die Gebühren bezahlt werden müssen. Der Vorstoß wird in der Branche aufmerksam beobachtet, könnte er doch die Lösung für eines der Probleme bieten, die in die Krise geführt haben: Bisher bekommen Bankberater für Finanzprodukte, die sie verkaufen, eine Provision – je riskanter das Produkt, desto höher oft die Erfolgsvergütung.
Daran hat auch die Lehman-Pleite mit tausenden Geschädigten, die scheinbar sichere Zertifikate kauften, nicht viel geändert. Die aktuelle Studie der Stiftung Warentest beweist: Die Finanzberatung der großen Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken ist gerade einmal »ausreichend«. Die Note »gut« konnte an kein Geldinstitut vergeben werden, die Beratung bei BW Bank und Ostsächsischer Sparkasse war gar »mangelhaft«.
Größtes Manko der 147 Testgespräche: Grundlegende un...
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