Lieber krank auf Arbeit als ohne Job

DGB legt Studie »Gute Arbeit für junge Menschen unter 30« vor

Der Deutsche Gewerkschaftsbund legte eine Studie über jugendliche Werktätige vor. Zeitarbeit, Niedriglohn und befristete Verträge prägen oft deren Arbeitsalltag. Insgesamt 80 Prozent der Befragten gehen krank zur Arbeit.

Bei Krankheit nicht das Bett zu hüten, sondern den Arbeitsplatz aufzusuchen, ist bei jungen Menschen weit verbreitet. Insgesamt 80 Prozent der Beschäftigten unter 30 Jahren gehen nach einer DGB-Studie krank zur Arbeit. 46 Prozent haben sich Medikamente verschreiben lassen, um für den Job fit zu sein, 35 Prozent sind gegen den ärztlichen Rat zur Arbeit gegangen.

Von den knapp 8000 Befragten aus dem im Sommer vorgestellten DGB-Index 2009 sind elf Prozent Beschäftigte unter 30 Jahren. Am Dienstag stellten DGB-Vize Ingrid Sehrbrock und Bundesjugendsekretär René Rudolf in Berlin die Studie »Gute Arbeit für junge Menschen unter 30 Jahren« vor, die auf den DGB-Index-Daten basiert.

Die Gesundheit junger Beschäftigter stehe darin im Mittelpunkt, sagte Rudolf. Er verwies auf den Einfluss von Arbeitsbedingungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. So hätten 45 Prozent der jungen Arbeitnehmer mit »Schlechter Arbeit« nach DGB-Index ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.