Der Sekt bleibt im Keller

Konjunktur: Wirtschaftsinstitute nur vorsichtig optimistisch

Die großen Wirtschaftsinstitute sehen keinen neuen Aufschwung kommen. Zwar korrigierten IMK, IWH und IfW am Mittwoch ihre Konjunkturprognosen nach oben, die Krise ist aber laut einhelliger Meinung der Experten noch längst nicht überwunden.

Hamburg (dpa/ND). Deutschlands führende Wirtschaftsforscher sehen bei allem Konjunkturoptimismus keinen Grund zur uneingeschränkten Freude. Obwohl am Mittwoch weitere Institute ihre Prognosen nach oben korrigierten, überwiegen Zweifel am nachhaltigen Aufschwung. Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in Berlin sieht das Wachstum im nächsten Jahr sogar bei rund zwei Prozent. Wesentliche Gründe seien die Investitionen aus dem Konjunkturpaket II im Inland sowie ausländische Krisenprogramme, erklärte das Institut, das zur gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gehört, am Mittwoch in Berlin.

Positiv wirke sich auch die Geldpolitik der Zentralbanken aus, die billiges Geld in die Märkte pumpen. »Die Zahlen sind erfreulich, aber leider auch ein bisschen trügerisch. Ein Wachstum von zwei Prozent erscheint recht hoch, wenn man die schweren Verluste in diesem Jahr vor Augen hat. Es signalisiert scheinbar sogar, dass sich d...


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