Blockade knebelt Gaza
Organisationen prangern Israels Politik der Abschnürung an
Die katholische Friedensbewegung »Pax Christi« hat von Israel ein Ende der Blockade des Gaza-Streifens gefordert. Hilfsorganisationen werfen Israel vor, den Wiederaufbau in dem Palästinensergebiet zu verhindern.
Gaza/Berlin (epd/AFP/ND). Lebensnotwendige Einfuhren nach Gaza würden nicht zugelassen, 80 Prozent der Bevölkerung seien daher von Nahrungsmittelhilfe abhängig, heißt es in einer am Dienstag in Berlin verbreiteten Erklärung von Pax Christi.
Ein Jahr nach der Bombardierung des Gaza-Streifens am 27. Dezember 2008 und der dreiwöchigen israelischen Militäroffensive sei die humanitäre Situation für die Menschen in Gaza »besorgniserregender denn je«. Das Bildungs- und Gesundheitssystem sei zusammengebrochen und Tausende von Arbeitsplätzen verloren gegangen, hieß es. Zudem werde Mitarbeitern von humanitären Hilfsorganisationen und von EU-Delegationen der Zugang zu Gaza verweigert.
Die Bundesregierung müsse sich nachdrücklich für eine Beendigung der Blockade des Gaza-Streifens einsetzen und auf eine Aufarbeitung der Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg drängen, hieß es weiter.
Mehrere Hilfsorganisati...
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