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Istanbul und das fünfte Element
Neben Erde, Luft, Wasser und Feuer prägt Geld das Jahr der Kultur
Es gibt Städte, bei denen man – vielleicht zu Unrecht – den Eindruck hat, das letzte Kapitel sei schon geschrieben. Werden Paris, Florenz, Dresden je etwas anderes sein als Paris, Florenz, Dresden? Mit Istanbul ist das anders.
Istanbul ist eine noch nicht zu Ende erzählte Geschichte. Konnte es einen besseren Einfall geben, als gerade so eine Stadt zur Kulturhauptstadt Europas 2010 zu machen, zusammen mit Essen und Pécs?
Freilich, die Wahl mag nicht nur den Vorzügen der Stadt zu verdanken sein, sondern auch einem mächtigen und zugleich dominanten Fürsprecher. Der in Istanbul geborene Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, der seinen politischen Aufstieg als Bürgermeister von Istanbul begann, betrachtet die Stadt noch immer als sein Nähkästchen. So sehr, dass er vom Hubschrauber aus schon mal festlegt, wo die nächste Brücke über den Bosporus zu bauen ist.
Als Leitfaden für das Kulturjahr, das auf Istanbul zukommt, wurden die vier Elemente gewählt. Bis 20. März wird die Kultur der Erde gewidmet sein, und da Istanbul aus türkischer Erde ragt, steht Türkisches im Vordergrund: Ausstellungen zu türkischem Design und zum Osmanischen Reich, moderne östliche Musik un...
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