Putsch in Honduras förderte Verbrechen
Menschenrechtsarbeit wurde gefährlicher
Der Putsch gegen die Regierung des honduranischen Staatschefs Manuel Zelaya am 28. Juni hat den Menschenrechten in dem zentralamerikanischen Land einen schweren Schlag versetzt.
Honduras ist nach den Wahlen Ende November aus dem Blickfeld der Massenmedien gerückt. Dabei hat sich die Menschenrechtslage nach dem Putsch gegen den gewählten Präsidenten Manuel Zelaya am 28.Juni eklatant verschlechtert. Das Komitee der Angehörigen der Verhafteten und Verschwundenen in Honduras (COFADEH) registrierte im zweiten Halbjahr 2009 mindestens 4234 Rechtsbrüche, darunter Kapitalverbrechen, Mordanschläge, Misshandlungen, Einschüchterungsversuche, Entführungen und Hausfriedensbrüche. COFADEH zufolge kamen in den zurückliegenden sechs Monaten zwölf Mitglieder der sogenannten Volksfront gegen den Staatsstreich gewaltsam ums Leben. Hinzu kommen zehn weitere, ebenso politisch motivierte Morde. Die Interamerikanische Menschenrechtsorganisation der Organisation Amerikanischer Staat...
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