Leichtmetall bedrängt Urwald
Brasilien: Aluminiumproduktion fördert Abholzung und verdreckt Wasser
Aluminium ist leicht, lässt sich gut verarbeiten und energiesparender als Stahl wiederverwenden. Das ist die glänzende Seite des leichten Metalls. Doch seine Produktion verwüstet Landschaften und verbraucht Unmengen von Energie.
Die Werbestrategen der Autoindustrie haben einen neuen Liebling: Aluminium. Statt schwerem Stahl wird immer mehr auf das nichtrostende, silberweiße Leicht-metall gesetzt, das zunehmend Verwendung für Karosserien und Räder findet. Bis 2010 will die europäische Autoindustrie im Schnitt 160 Kilogramm mehr Aluminium pro Auto verwenden, so der Gesamtverband der Aluminium-Industrie. Das geringere Gewicht reduziert den Verbrauch und schone deshalb Geldbeutel und Umwelt, verheißt die Werbung.
Ein Blick nach Südamerika reicht, um die ökologische Kurzsichtigkeit zu entlarven. »Auf der einen Seite klopfen wir uns auf die Schulter, dass wir unsere Treibhausgasemissionen reduzieren. Auf der anderen Seite verlagern wir nur unsere Emissionen in weit entfernte Länder wie zum Beispiel Brasilien. Denn wenn dort das Aluminium produziert wird, dann gibt es dort die Umweltprobleme. Und wir waschen unsere Hände in Unschuld«, so der Kieler...
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