Vater misshandelte Baby
Möglicherweise Folgeschäden aufgrund der Verletzung
(dpa). Ein Vater hat vor dem Berliner Landgericht gestanden, seinen vier Monate alten Sohn misshandelt zu haben. Eine Erklärung dafür habe er aber nicht, sagte der 29-Jährige zum Auftakt seines Prozesses am Montag. Laut Anklage hatte der Mann das Baby am 22. Juli 2009 in der Weddinger Wohnung seiner Lebensgefährtin ins Gesicht geschlagen. Er habe zudem Kopf und Brustkorb des Kindes kräftig zusammengedrückt. Wegen der verminderten Sauerstoffzufuhr des Gehirns kann es nach Ansicht der Mediziner zu Folgeschäden kommen.
Die Kindsmutter war nicht zu Hause, als das Baby aufwachte und schrie. Der Angeklagte gab ihm das Fläschchen. Er habe das Kind geschlagen, weil er dachte, es könnte sich verschreien, so der Mann. Als er den Sohn ins Bett legte, habe er unbewusst wohl etwas kräftiger zugedrückt, sagte der 29-Jährige. »Ich verstehe nicht, warum es dazu kam.« Er sei ansonsten immer gut mit dem Sohn zurechtgekommen, selbst wenn das Baby in der Nacht geschrien habe. Es tue ihm leid, was passiert ist, beteuerte der Vater.
Zusammen mit der Kindsmutter hatte der Angeklagte das Baby in ein Krankenhaus gebracht. Er wurde am 24. Juli von der Polizei befragt und anschließend festgenommen. Auf dem Revier kam es zu Handgreiflichkeiten.
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