Koptische Christen im Visier von Extremisten

Attentat auf ägyptische Minderheit

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Gläubigen standen nach dem Gottesdienst in der Nacht noch auf der Straße zusammen und plauderten, als plötzlich ein grüner Fiat mit drei Männern auf sie zukommt. Zwei von ihnen feuern wahllos auf die jungen Christen, von denen sechs starben.

Bei einem Anschlag auf koptische Christen sind in der Nacht zum Donnerstag in Nag Hammadi, einem Ort unweit von Luxor, rund 650 km südlich von Kairo, mindestens sieben Menschen getötet worden. Offiziellen Quellen zufolge sollen zehn weitere Personen verletzt worden sein, darunter auch Muslime. Unbekannte eröffneten demnach aus einem vorbeifahrenden Auto heraus das Feuer auf die Gläubigen, als sie nach der Mitternachtsmesse zum koptischen Weihnachtsfest am 7. Januar aus der Kirche kamen.

Bei den Toten handelt es sich um sechs Kopten und einen Muslim, der als Wachmann für die Kirche gearbeitet habe, hieß es weiter. Noch in der Nacht soll es Agenturberichten zufolge in Nag Hammadi zu Auseinandersetzungen zwischen etwa 2000 Kopten und der Polizei gekommen sein. Arabische Medien wie die Agentur Al Arabiya zitieren darüber hinaus einen Mitarbeiter im ägyptischen Innenministerium, wonach es sich bei dem Anschlag um die Rache für die Vergewalti...


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