Zinserhöhung gegen neue Krise?

Führende US-Ökonomen warnen vor Phase geringen Wachstums

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

US-Wirtschaftswissenschaftler sehen vor allem den Staat bei der Bewältigung der Krise in der Pflicht. Doch die finanziellen Spielräume sind eng.

Die führenden Wirtschaftsexperten der USA sind sich uneins über die zukünftige Entwicklung. Beim Jahrestreffen der American Economic Association, dem führenden Verband von US-Ökonomen, kürzlich in Atlanta gab es sehr unterschiedliche Meinungen darüber, wie gesund die Wirtschaft zu Beginn 2010 wirklich ist.

Der Vorsitzende der Notenbank Federal Reserve (Fed), Ben Bernanke, sorgte mit seiner Ankündigung für Aufregung, dass er die Zinsen von gegenwärtig beinahe Null anzuheben bereit sei, um neu entstehende Finanzblasen zu verhindern. Selten hat Bernanke, dessen Berufung für eine zweite Amtszeit noch vom US-Senat bestätigt werden muss, seit Beginn der Wall-Street-Krise im Herbst 2008 eine derart energische Rede gehalten. Der Fed-Chef wandte sich besonders gegen jene, die seiner Zentralbank vorhalten, sie habe durch niedrige Zinsen zum Entstehen der Krise beigetragen. »Strengere Regulierungen und mehr Aufsicht über Kreditvergabe sowie das R...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -