Togos Nationalmannschaft nach dem Attentat abgereist

27. Afrika-Cup im Fußball: Drei Todesopfer und sieben Verletzte beim Feuerüberfall in Cabinda / Turnier in Angola wird dennoch nicht abgesagt

  • Marc Engelhardt, Nairobi
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Ein togolesischer Nationalspieler wird ins Krankenhaus von Cabinda eingeliefert. Bildschirmfoto: AFP
Ein togolesischer Nationalspieler wird ins Krankenhaus von Cabinda eingeliefert. Bildschirmfoto: AFP

Eine Milliarde US-Dollar ließ Angolas Regierung es sich kosten, um der Welt das neue Angola zu präsentieren. Für Afrikas Fußballmeisterschaft, den Africa-Cup, wurden brandneue Stadien gebaut, außerdem Straßen, Hotels und neue Krankenhäuser. Nicht einmal acht Jahre nach Ende eines 27-jährigen Bürgerkriegs, während dessen mindestens 300 000 Menschen starben, wollte Angola beweisen, dass Frieden herrscht.

Doch eine Rebellengruppe machte am Freitagabend alle Ambitionen zunichte. Die Busse der Nationalmannschaft von Togo hatten gerade die Einreiseformalitäten an der kongolesisch-angolanischen Grenze abgeschlossen, als eine Gruppe maskierter Männer das Feuer eröffnete. »Sie haben mit Maschinengewehren auf uns geschossen wie auf Hunde«, erinnert sich sich später der togolesische Nationalspieler Thomas Dossevi, der für den FC Nantes spielt.

Eines der ersten Opfer war der Busfahrer, berichtet Teamkapitän Emmanuel Adebayor, Afrikas Fußballer des J...


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