Staatskrise in Argentinien

Gefeuerter Zentralbankchef per Gerichtsbeschluss wieder im Amt

Von Jürgen Vogt, Buenos Aires

Die Auseinandersetzung zwischen der argentinischen Regierung und der Zentralbank über die Verwendung der Währungsreserven hat sich weiter verschärft.

Am Freitag musste die Regierung von Präsidentin Christina Kirchner gleich zwei juristische Schlappen hinnehmen. Richterin María José Sarmiento setzte das Entlassungsdekret der Präsidentin für den Zentralbankchef Martín Redrado außer Kraft. Er werde so lange im Amt verbleiben, bis sich der Kongress mit dem Dekret befasst hat, so die Begründung. Redrado nahm umgehend seine Amtsgeschäfte wieder auf. Zuvor hatte die Richterin der Regierung die Verwendung von Zentralbankreserven zur Tildung von Auslandsschulden vorläufig untersagt. Gegen beide Beschlüsse hat die Regierung bereits am Samstag Widerspruch eingelegt. Dabei griff Kabinettsche...


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