Keine Fußnote

Theatergeschichte: Studiobühne der Karl-Marx-Universität

Endlich gibt es dieses Buch über das wichtigste Studententheater der DDR! Das Poetische Theater in Leipzig war ja kein reines Amateurtheater der üblichen studentischen Kulturarbeit, sondern vor allem eine Institution, die über Jahrzehnte – so stellt es sich im Rückblick dar – ein Stück Theatergeschichte schrieb und für viele später bekannte Künstler den Auftakt ihrer Laufbahn bot. 1954 auf Anregung Hans Mayers von Adolf Dresen gegründet (ein »Dramatischer Zirkel im Volkskunstensemble« ging ihm voraus), wurde die zumeist von Vollblutenthusiasten mit akademischen Hauptberufen geleitete Bühne im Beyer-Haus zum Sprungbrett für Talentproben, aber auch zum Ort für Erst- und Uraufführungen von imposanter Bedeutung.

Christoph Hein spielte als Philosophie-Student einen Kerkermeister in Shakespeares »Cymbeline«, der heutige Star-Galerist Gerd-Harry ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -