Energie sparen mit besseren Öfen
In Tansania hilft die Organisation TaTEDO vielen Haushalten beim Ersetzen der Holzkohle
Die Energieversorgung in Tansania ist desolat. Da die meisten Menschen nach wie vor mit Holzkohle kochen, hat die Nichtregierungsorganisation TaTEDO in dem ostafrikanischen Land energiesparende und gesundheitsschonende Öfen eingeführt. Nutznießer sind vor allem Frauen.
Tansanischer Strom wird vorwiegend aus Erdgas, Diesel und Wasserkraft gewonnen. Insgesamt 90 Prozent der rund 41 Millionen Einwohner müssen jedoch ohne Strom auskommen. Wegen anhaltender Dürren kam es zudem in den vergangenen Jahren in den Städten ständig zu Stromausfällen. Estomih Sawe, der Gründer der Nichtregierungsorganisation (NRO) TaTEDO, entschloss sich zum Handeln, als er mit ansehen musste, wie die Wasserkraftproduktion in seiner Heimatregion Kilimandscharo zusammenbrach, weil die Flüsse immer mehr austrockneten. Etwa 80 Prozent aller Tansanier lebten in ländlichen Gebieten, nur zwei Prozent haben Zugang zu Strom. Jedes Jahr werde eine Million Tonnen Holzkohle verheizt, kritisierte Sawe. Dafür müssten täglich durchschnittlich etwa 300 Hektar Wald abgeholzt werden. Leider werde nur ein Bruchteil der gefällten Bäume – 25 000 Hektar pro Jahr – ersetzt. Sawe gründete TaTEDO (Tansanische Organisation für traditionelle E...
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