Wir wollten eine eigene Welt kreieren

Blick auf Rebellen und Idealisten: Das Moviemento zeigt Doku »Mittendrin« über die Besetzer-Szene zu Wendezeiten

  • Kira Taszmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Die schönste Zeit im Leben ist die, wenn die alte Macht gegangen und die neue noch nicht da ist…«

Das Motto, das Regisseur Marco Wilms seinem Dokumentarfilm »Mittendrin« voranstellt, bezieht sich auf die Zeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung in der Hausbesetzer-Szene im Bezirk Mitte. Eine kurze Zeit des Aufbruchs und der Euphorie, die ein historisches Machtvakuum darstellte. Der Regisseur war als junger Mann selbst »mittendrin« im Geschehen, betrachtete die Ereignisse ein gutes Jahrzehnt später aber noch einmal mit der Kamera und mehr Abstand.

Gezeigt wird »Mittendrin« im »Moviemento« in Kooperation mit dem August-Bebel-Institut. Thematisiert wird an dem Abend das Thema »10 Jahre Wende«, was die Wiederaufführung des 2003 fertig gestellten Werks erklärt. Nach dem Film steht eine Diskussion mit dem Regisseur und der ehemaligen Sozialsenatorin Ingrid Stahmer an.

Dort wird Wilms wohl nicht nur als Filmemacher, sondern auch ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.