- Wirtschaft und Umwelt
- Grüne Woche in Berlin
Auch Biobauern stecken in der Krise
Branche erwartet Stagnation / Preisschlacht im Einzelhandel schadet auch Bioprodukten
Der Aufwärtstrend der Biobranche ist vorläufig gestoppt: Erstmals seit Jahren wird es kein Umsatzplus geben. Schuld daran sind Wirtschaftskrise und Umsatzprobleme in großen Discountern. Die Branche will Fachhandel und »ehrliche Produkte« stärken.
Auch an der Ökobranche ging das Krisenjahr 2009 nicht spurlos vorbei. Zum Auftakt der Grünen Woche in Berlin legte die Branche neue Zahlen vor. Während der Lebensmittelumsatz insgesamt um 2,4 Prozent einbrach, wird bei den Bioproduzenten über genaue Zahlen noch spekuliert – es fehlen Daten für Dezember. Doch Hans-Christoph Behr von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) ist sich sicher, dass 2009 kein Plus mehr vor den Umsatzzahlen der Biobranche stehen wird. Das wäre seit über 12 Jahren das erste Mal. Eher werde der Gesamtumsatz der Branche unter den rund sechs Milliarden Euro Einnahmen liegen, die 2008 erreicht wurden, meinte Behr auf der Messe Berlin. Das sieht man in der Branche selbst anders: Götz Rehn, Geschäftsführer von Alnatura und Mitglied des Bundes Ökologische Landwirtschaft (BÖLW) erklärte, es werde sehr wahrscheinlich einen Umsatzzuwachs geben. Denn klar sei schon jetzt, dass der Fachhandel vier Prozent über...
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