Keine Kampfpause in Jemen

Dialogaufforderung Westerwelles in Sanaa offenbar ohne Wirkung

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ein führendes Mitglied von Al Qaida soll am Dienstag im Jemen von jemenitischen Sicherheitskräften getötet worden sein. Erst am Montag hatte Jemens Präsident beim Besuch des deutschen Außenministers Westerwelle erklärt, die Konflikte im Land »auch« mit friedlichen Mitteln lösen zu wollen.

Der in der Hauptstadt Sanaa erscheinende »Yemen Observer« gibt den Namen des Toten mit Abdullah al-Mahdhar an, die Gefechte mit den Qaida-Kämpfern hätten sich in der Gebirgsregion Al Kur in der Ostprovinz Schabwah zugetragen. Nach Angaben des Provinzgouverneurs Ali Hassan el-Ahmadi sollen sich Dutzende Qaida-Kämpfer in dem Gebiet aufhalten, es handele sich dabei um Rückkehrer aus Afghanistan, so der Provinzgouverneur. Seit die westlichen Verbündeten des Landes, allen voran die USA, von Jemen ein härteres Vorgehen gegen Al Qaida verlangen, meldet die Regierung fast tägliche Razzien mit Toten als Beweis, dass Jemen vom Westen zwar militärische Unterstützung brauche, aber ansonsten selber in der Lage sei, gegen Al Qaida vorzugehen. Appelle wie die von Außenminister Guido Westerwelle, die internen Konflikte »ohne Militär und durch...


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