China soll Google nicht länger gängeln
Weltmarktführer bei Internetsuchmaschinen droht mit Schließung des chinesischen Portals
Der Internetkonzern Google droht mit dem Rückzug aus China. Man wolle nicht länger die staatliche Zensur sowie Hacker-Angriffe auf E-Mails von Dissidenten hinnehmen.
Google will sich nicht mehr gängeln lassen. Die Verantwortlichen des größten Internetsuchmaschinenbetreibers haben gedroht, ihre Seiten in chinesischer Sprache zu schließen, nachdem sie entdeckt hatten, dass die E-Mails von chinesischen Bürgerrechtlern »gehackt« worden waren.
Die Ankündigung durch den Chef der Google-Rechtsabteilung, David Drummond, löste in der weltweiten Internet-Gemeinde einen Schock aus. Drummond teilte mit, dass die Internetauftritte von mindestens 20 Firmen, die in irgendeiner Form mit chinesischen Dissidenten zu tun haben, ebenfalls von Hackern angegriffen wurden. Darunter ist auch der Softwareanbieter Adobe. »Dutzende von G-Mail-Nutzern (die E-Mail-Verbindung über Google heißt G-Mail, d. Red.) in den USA, China und Europa, die sich für die Menschenrechte in China einsetzen, sind routinemäßig von Dritten eingesehen worden«, teilte Drummond mit. »Diese Attacken und die Überwachung, die sie belegen – zusammen...
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