CDU-Klausur eröffnet Jagd auf neue Wähler

Vorstand berät zwei Tage über Perspektiven der »Volkspartei der Mitte« bis 2013

Auf ihrer zweitägigen Vorstandsklausur, die am Donnerstag in Berlin begann, will die CDU beschließen, wie die Partei wieder mehr Zuspruch und damit Wählerstimmen erlangen kann. Trotz interner Befürchtungen, das eigene konservative Profil könne auf der Strecke bleiben, will man sich an FDP-, SPD- und Grünen-Wähler heranpirschen.

Im Vorfeld der Klausur hatte es zahlreiche Attacken gegen die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel gegeben. Nun, da ihr Generalsekretär Hermann Gröhe dazu aufrief, »munter« zu diskutieren, sind viele Kritiker offenbar erschöpft. Nur einige Länderpremiers leisten Widerstand gegen Merkels Steuerreform-Ambitionen. Doch sonst kann sie ihre Koalitionsarbeit sowie den geplanten Öffnungskurs schönreden. »Wir müssen immer um eine möglichst breite Wählerschaft ringen, das bedeutet natürlich auch, den gewachsenen Anteil von Wechselwählern zu erreichen«, sagte die Parteichefin dem »Handelsblatt« pünktlich zu Beginn der Klausur.

Den Teilnehmern liegt eine zehnseitige Beschlussvorlage für »nachhaltiges Wachstum in Deutschland« und die »Perspektiven von 2010 und 2013« vor. Darin räumt die Parteispitze ihre Unzufriedenheit mit dem bei der Bundestagswahl errungenen Zweitstimmenanteil von 33,8 Prozent ein. Der 40-prozentige Erststimmenante...


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