Schröter und die Bergpredigt

Vor 20 Jahren: Sturm auf die Stasi-Zentrale in Berlin. Ein Pfarrer führte Opfer und Täter zusammen

  • Dieter Mechtel
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.
Ulrich Schröter im Gemeindesaal »seiner« Erlöserkirche in Berlin-Lichtenberg ND-
Ulrich Schröter im Gemeindesaal »seiner« Erlöserkirche in Berlin-Lichtenberg ND-

Wer ihn anruft, wird von ihm aufmunternd hören: »Hier ist Schröter.« Das heißt so viel wie: Ich bin da, ich stehe zur Verfügung, was immer Sie auf dem Herzen haben. »Hier ist Schröter« – das ist nicht nur ein Satz, das ist Lebensphilosophie.

Geboren im Juni 1939 in Berlin in einer Pfarrerfamilie hat Ulrich Schröter noch Erinnerungen an den Krieg; das Kind sah den Feuerschein am Horizont – von der Schlacht bei Halbe. Der Jugendliche folgt seinem Vater, studiert in Naumburg, Berlin und Heidelberg Theologie und entwickelt ein besonderes Interesse für alte Sprachen, vor allem Hebräisch und Aramäisch, die Sprache Jesu. Einen solchen wissbegierigen und leidenschaftlichen Studenten wie den jungen Ulrich Schröter lassen Lehrer nicht ziehen; sie überreden ihn, in Naumburg zu bleiben, wo er von 1964 bis 1983 zunächst als Assistent und später Dozent für das Alte Testament und Hebräisch tätig ist. Hier lehren auch Wolfgang Ullmann Kirc...


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