Entsolidarisierung ist das Übel unser Zeit
Die Akademie der Künste plant für das Jahr 2010 nationale und internationale Vorhaben, um wider die Krise zu wirken
Auch wenn die Finanzen der Akademie der Künste nicht gekürzt worden seien, fühle man sich nicht auf einer Insel der Seligen: Es werde allen bald dreckig gehen – das sollte uns verbinden. Deutliche Worte von Akademie-Präsident Klaus Staeck auf der Jahrespressekonferenz seines Hauses in der Dépendance am Pariser Platz. Gemeint war, dass es auf Zusammenarbeit zwischen den Kultureinrichtungen ankomme, nicht auf Konkurrenz. Denn Entsolidarisierung empfinde er als ein Grundübel unserer Zeit. Soldarisch zeige sich seine Einrichtung immer auch dann, wenn es irgendwo im Land um Streichung der Mittel für Kultur gehe: Wir müssen den Fuß in die Tür stellen, tragen Verantwortung für kritische Regionen wie Halberstadt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg. So wirkt die Akademie weit in die Republik hinein. Umfangreich sind für 2010 ihre Vorhaben, die von kultureller Vermittlung bis zu internationalen Großprojekten reichen.
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