Biotech aus der Tongrube
Mecklenburger Firma produziert Test-Sets für Bauern, die Schimmelpilze im Futter fürchten
Futtermittelzusätze, Kosmetik, Heilton – der blaue Ton aus Friedland wird nicht mehr nur als Baustoff genutzt.
Friedland. 2004 noch belieferte der Tagebau in Friedland (Mecklenburg-Vorpommern) lediglich Tiefbau-Firmen mit Ton als Dichtbaustoff. Heute ist das Unternehmen FIM Biotech in Friedland auch Hersteller von Futtermittelzusätzen, Naturkosmetik und Heilton. Daran ist der größte Mitbewerber der Branche, der börsennotierte Konzern Süd-Chemie AG in München, nicht ganz unschuldig, denn dessen Ursprung war auch ein Tonwerk. Dies war Inspiration für den Friedländer Geschäftsführer Rainer Dallwig.
In vier Jahren will der Diplomkaufmann europaweit 50 Prozent Marktanteil auf dem Gebiet jener Futtermittelzusätze haben, die Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen in Tierfutter binden und sie somit unschädlich machen. Mykotoxine heißen die unsichtbaren giftigen Stoffwechselprodukte, Mykotoxin-Adsorber die Bindemittel. FIMIX E 558 heißt das Bindemittel aus Friedland, das aus dem dort lagernd...
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