Poesie des Untergrunds

Ausstellung im Prenzlauer Berg Museum präsentiert Ost-Berliner Künstlerszene

Ausstellungen, in denen man sich stundenlang verlieren kann, hier guckt, dort blättert, sind selten. Die Schau »Poesie des Untergrunds« in den Räumen des Museumsverbunds Pankow aber ist eine solche Zeitfalle: Mit alten Fotos, Briefen und Filmen, Künstlerbüchern, Anthologien und Untergrundzeitschriften lässt sie die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins zwischen 1979 und 1989 wiederauferstehen, mit all ihren begrenzten Freiräumen und Widersprüchen, ihrer Selfmade-Ästhetik und ja, auch Geborgenheit.

Die hat aber nichts mit Blümchentapete und Schrankwand zu tun: Dem gängigen Bild der spießigen DDR-Lebenskultur ein alternatives, bunteres entgegenzusetzen, war für Kuratorin Ingeborg Quaas der Hauptantrieb, diese Ausstellung zu machen. Zusammen mit Uwe Warnke und Thomas Günther hat sie eine Vielzahl an Exponaten aus der Ostberliner Künstlerszene zusammengetragen und im großen Ausstellungsraum so arrangiert, dass die turnhallenartige Atmosp...


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