Keine Hoffnung auf rosige Zeiten
Volkssolidarität legt neuen Sozialbericht 50plus vor
Sie sind mehrheitlich zufrieden, aber optimistisch in die Zukunft schauen sie nicht. Der 11. Sozialreport 50plus »Leben in den neuen Bundesländern« der Volkssolidarität, der gestern in Berlin vorgestellt wurde, wirft ein differenziertes Bild auf die Situation der über 50-jährigen Ostdeutschen.
Die heute über 50-Jährigen haben das Ende der DDR bewusst miterlebt. Damit haben sie auch die Erfahrung gemacht, dass politischer Druck die Verhältnisse verändern kann. »Viele von ihnen haben aber heute das Gefühl, dass diese Erfahrungen nicht mehr abgefragt werden«, sagt Gunnar Winkler, Präsident der Volkssolidarität. »Die Mitwirkung der Seniorengeneration scheint nicht gewünscht.« Laut Studie bezieht sich die generelle Zufriedenheit eher auf den privaten Bereich – Wohnen, Partnerschaft und Freizeit. Unzufrieden sind die über 50-Jährigen mit der Demokratie, ihrem persönlichen politischen Einfluss, der wirtschaftlichen Situation des Landes und der sozialen Gerechtigkeit. Dabei sagen 71 Prozent, dass ihnen die Demokratie sehr bzw. wichtig ist. Über 60 Prozent halten es allerdings nicht für ausreichend, alle vier bis fünf Jahre wählen zu gehen. Sie wünschen sich mehr direkte Demokratie beispielsweise durch Bürgerentscheide. Allerdi...
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