Das gespaltene Abwasser

Museum im Wasserwerk zeigt Sonderausstellung über die unterirdische Mauer

Gitter sollten die unterirdische Flucht von Ost- nach Westberlin verhindern. Zunächst wurden sie aus Eisenbahnschienen gebaut und später immer raffinierter: Aus gehärtetem Stahl konstruiert und mit drehbaren Rohren ausgestattet, die einer Säge keinen Angriffspunkt geben sollten. Zudem gaben Alarmdrähte ein Signal an den nächsten Grenzposten. »54 unterschiedliche Sperranlagen wurden in den Kanälen eingebaut«, sagt Jelena Butter, Leiterin vom Museum im Wasserwerk. Gemeinsam mit einem Historiker hat sie die aktuelle Sonderausstellung in Friedrichshagen: »Kanalisation im geteilten Berlin« zusammengestellt. Über die »unterirdische Grenze« ist bislang wenig bekannt und deshalb sei die nur halbjährige Recherche eine besondere Herausforderung gewesen. Allerdings konnten die Ausstellungsmacher zunächst auf ihrem vor zehn Jahren zusammengetragen Material aufbauen. Schon damals gab es eine Ausstellung zu diesem weithin unbekannten Kapitel der Tei...


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