Ein Blick durchs Kellerfenster
Von den Resten des Stadtschlosses soll nur ein kleiner Teil als Bodendenkmal sichtbar bleiben
Wenn Archäologe Peter Fuchs auf die Reste des wilhelminischen Schlosskellers schaut, kommen ihm die Tränen. Aber nicht Freude über die freigelegten Fundamente im Bezirk Mitte treibt dem Grabungsleiter vom Berliner Landesdenkmalamt das Wasser in die Augen, sondern Ärger über den Umgang mit den Fundstücken. »Da liegen seit Monaten Säulenreste ungeschützt im Freien herum. Etwa 80 Paletten voller steinerner Geschichte sind ständig der Witterung ausgesetzt, nun sprengt der Frost schon das Gestein. Aber für ein schlichtes Schutzzelt ist kein Geld da«, schimpfte gestern der Bodendenkmalpfleger.
Der Verein »Denk mal an Berlin« hatte an den Ort geladen, wo einmal das Humboldtforum entstehen soll, umkleidet mit einer auf alt getrimmten Schlossfassade. Einblick in die zwischen Berliner Dom und dem früheren Staatsratsgebäude der DDR gelegenen Schlosskellerreste nahmen Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, Landesarchäologe Matthias Wemhoff vom Museum ...
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