Hertha lässt Euphorie verpuffen

Das Ligaschlusslicht aus Berlin kann gegen Mönchengladbach die Aufholjagd nicht fortsetzen

Es gibt Fußballmomente, die den Spielverlauf drehen und Mannschaften neues Selbstbewusstsein einhauchen können – auch über ein einzelnes Spiel hinaus. Die 42. Minute im Berliner Olympiastadion beim Bundesligaspiel der Berliner Hertha gegen Borussia Mönchengladbach hätte ein solcher Wendepunkt sein können. Herthas Torwart Jaroslaw Drobny hatte erst den Strafstoß von Juan Arango vom Elfmeterpunkt gehalten, dann den Nachschuss des Venezolaners aus noch kürzerer Distanz abgewehrt und wurde anschließend von Mitspielern und Fans gefeiert, als hätten die Berliner soeben das Finale um den Klassenverbleib gewonnen. Nach 90 torlosen Minuten ohne den erhofften Sieg aber war Drobnys großer Moment verpufft, und die angekündigte Fortsetzung der Aufholjagd des Tabellenletzten gestoppt.

»Nach dem Signal von Jaroslaw wollten wir draufpacken und nachlegen«, sagte Herthas Mittelfeldspieler Florian Kringe. Und im Gegensatz zur ausgeglichenen ersten ...


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