In schwerer See

Rostocks Hafen verlor 2009 zwanzig Prozent des Umschlags. Man hofft, dass das Schlimmste vorbei ist

  • Jan-Henrik Petermann, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sämtliche von Rostock aus verschifften Ladungsarten waren 2009 vom weltweiten Konjunktureinbruch betroffen. Dennoch plant der Hafen in Mecklenburg-Vorpommern für 2010 eine Millionen-Investition.

Rostock. Wenn jede fünfte Tonne Fracht ausbleibt, schrillen selbst bei sturmerprobten See-Logistikern die Alarmglocken. »Das Beste, was wir sagen können, ist: Es hätte noch schlimmer kommen können«, meint Ulrich Bauermeister. Die globale Wirtschaftskrise hat 2009 ein riesiges Loch in die Güterbilanz von Ostdeutschlands größtem Hafen gerissen – »keine Katastrophe, aber hochgradig unbefriedigend«, sagt der Chef der Rostocker Hafen-Entwicklungsgesellschaft.

Auf das Rekordjahr 2008 mit 28,6 Millionen umgeschlagenen Tonnen folgte wegen drastisch gesunkener Transportraten ein Einbruch um 20 Prozent auf 23 Millionen Tonnen. Anlass zum Jammern gebe es jedoch nicht, so Bauermeister: 2010 will sich der Hafen mit Millionen-Investitionen gegen die Krise stemmen. Das Schlimmste glauben die Hafen-Manager in Rostock immerhin hinter sich zu haben. »Wir sind über den Wellenkamm hinweg. Die nächste Welle folgt bestimmt, aber auch der nächste Aufsc...


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