Bomben-Idee: Hartz IV für Taliban

Afghanistan: NATO-Partner bilden neue Milizen – Bundesregierung zeigt sich unbeteiligt

Die Kanzlerin ist sich mit den zuständigen Ministern einig: Es werden mehr deutsche Soldaten in den Afghanistan-Krieg geschickt. Zudem geistert Unausgegorenes über ein Taliban-Aussteigerprogramm durch Regierungsbüros. Hartz IV für Taliban?

Angela Merkel hatte gestern Abend Außenminister Guido Westerwelle (FDP), Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ins Kanzleramt geladen. Vor der am Donnerstag in London beginnenden internationalen Afghanistan-Konferenz sollten deutsche Positionen festgeklopft werden.

Bereits am Morgen schien klar: Es werden weitere Bundeswehrsoldaten an den Hindukusch verlegt: 500 Soldaten gleich, 500 später – die vermutete Zahl liegt politisch zwischen Null-Mann-Verstärkung, die Westerwelle ursprünglich durchkämpfen wollte, und einem Plus von 1500 Mann, bei denen Guttenberg mehr Reserven plante, um den Bundestag nicht zu oft um Zustimmung bitten zu müssen.

Am Wochenende hatte Westerwelle eine Art Aussteigerprogramm angekündigt, mit dem Taliban-Kämpfer vom Kampf abgehalten werden sollen. Viele hätten sich den Extremisten nicht aus fanatischer Überzeu...


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