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Klagen gegen Abriss der Thälmann-Gedenkstätte
Freundeskreis Ziegenhals ließ durch Anwaltskanzlei Wolff zwei Verfassungsbeschwerden einreichen
Der Freundeskreis der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte Ziegenhals versucht, den Abriss des Gebäudes durch juristische Schritte zu verhindern. Durch die Rechtsanwälte Friedrich Wolff, Barbara Erdmann und Kerstin Rist »wurden zwei Verfassungsbeschwerden und ein Antrag auf eine einstweilige Anordnung« eingereicht, erklärte der Freundeskreis-Vorsitzende Max Renkl. Genauer darüber informieren will der Freundeskreis am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in der Anwaltskanzlei Dr. Wolff und Partner in Berlin-Mitte.
Es gehe darum, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Gedenkstätte zu erhalten, den Denkmalschutz im Land Brandenburg zu verteidigen und ein Kulturerbe zu bewahren, hieß es.
Bekanntlich verfügt der private Eigentümer schon seit Jahren über eine Genehmigung des Landkreises Dahme-Spreewald, das Gebäude abzureißen. Im Sporthaus Ziegenhals hatte es 1933 die berühmte illegale KPD-Funktionärskonferenz mit dem Parteivorsitzenden Ernst Thälmann gegeben.
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