Neuanfang mit Intercity
Bahnchef Grube will künftig die Zughersteller haften lassen
Die Bahn will aus den Zugverspätungen wegen technischer Probleme lernen. Bei einem milliardenschweren Großauftrag soll alles anders werden.
Beim größten Investitionsauftrag für neue Fahrzeuge in der Geschichte der Deutschen Bahn (DB) ist eine Vorentscheidung gefallen. Bis zu 300 neue Züge sollen für den Fernverkehr bestellt werden, teilte die DB am Montag mit. Siemens sei »Preferred Bidder« (bevorzugter Bieter) in diesem Ausschreibungsverfahren, erklärte Bahnchef Rüdiger Grube.
Als im Herbst 2009 neue Hochgeschwindigkeitszüge, intern als ICx bezeichnet, als Nachfolger der Intercity- und Intercity-Expresszüge ausgeschrieben wurden, boten nur Siemens und Alstom mit, nicht jedoch der dritte große Hersteller, Bombardier. 25 Millionen Euro je Zug war dieser Firma zu wenig. Je Sitzplatz wären dies 25 000 Euro gewesen; für den ICE-3 hatte die Bahn noch über 40 000 Euro bezahlt.
Mit dem Ausschreibungsergebnis konnte die Bahn nicht zufrieden sein. Und die Hersteller in Deutschland befürchteten, jetzt könne die Konkurrenz in Frankreich oder in Asien zum Zuge kommen. Bombardier verbünd...
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