Eine Landebahn für Volkswagen?

Umweltschützer wehren sich gegen den Ausbau des Braunschweiger Flughafens

Die Protestbewegung gegen den Ausbau des Braunschweiger Flughafens wächst weiter. Fast täglich gibt es in einem der umliegenden Orte Mahnwachen, »Go-Ins« bei Politikern oder andere Protestaktionen.

Im November hatte das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass die Start- und Landebahn des Braunschweiger Flughafens von 1700 auf 2300 Meter verlängert werden darf. Die Ausbauarbeiten hatten im Januar begonnen. Im größten zusammenhängenden Waldgebiet der Region sollen auf einer Fläche von 33 Hektar rund 60 000 Bäume gefällt werden. Teile des Querumer Forstes sind als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Die Flughafengesellschaft kündigte an, im Gegenzug an anderer Stelle 160 Hektar neuen Wald aufzuforsten.

Der Flughafenbetreiber begründet den Ausbau vor allem mit dem am Flughafen ansässigen Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Dieses brauche die längere Landebahn für Forschungen am Airbus A320. Ohne Pistenverlängerung würden Forschungsinstitute abwandern, ein Teil der rund 2000 Arbeitsplätze am Flughafen sei dann in Gefahr. Die Einrichtung werde auch vom Luftfahrtbundesamt und der Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchung genutzt.

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