Winter ist an allem schuld
Arbeitslosigkeit ist im Januar in Berlin kräftig gestiegen
(dpa). Vor allem der frostige Winter ist schuld: Die Arbeitslosigkeit ist im Januar in Berlin kräftig gestiegen. In der Metropole waren fast 245 000 Arbeitslose gemeldet, das sind 17 600 mehr als im Vormonat und 6300 mehr als vor einem Jahr, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Berlin mitteilte.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Vergleich zum Dezember um 1 Punkt auf 14,5 Prozent. Berlin hat dennoch die »rote Laterne« an Mecklenburg-Vorpommern abgegeben. Dort sprang die Quote binnen Monatsfrist von 13,1 auf 15,0 Prozent. Berlin nimmt deshalb jetzt unter den Bundesländern den vorletzten Platz ein. Im Land stieg die Zahl der Erwerbslosen im Vergleich zu Januar 2009 um 0,3 Prozentpunkte. Zugleich waren 35 200 Stellen unbesetzt, rund 3100 mehr als vor einem Jahr.
Als Gründe für den schwachen Arbeitsmarkt nannte die Chefin der Regionaldirektion, Margit Haupt-Koopmann, das frostige Wetter und das Auslaufen vieler befristeter Arbeitsverträge zum Jahresende. Die Kälte mache sich bei den Außenberufen, vor allem am Bau, negativ bemerkbar.
Mit dem Anstieg der Arbeitslosigkeit lag die Hauptstadt der Republik im Bundestrend. In Deutschland stieg die Zahl der Arbeitslosen im Januar um 342 000 auf 3,617 Millionen, das entspricht einem Anstieg der Quote um 0,8 Punkte auf 8,6 Prozent.
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