LINKE streitet über Tandem-Lösung
Ost-Politiker kritisieren Personalkompromiss – Lafontaine sieht Partei im Westen nicht stabil genug
In die LINKE kehrt keine Ruhe ein. Die am Dienstagmorgen bekannt gewordene geplante Nachfolgeregelung an der Parteispitze wird in Ost-Landesverbänden heftig kritisiert. Parteichef Oskar Lafontaine sieht indes im Westen noch zu wenig Stabilität.
»Komm lieber Mai und mache ...«, dürfte mancher der Genossen derzeit nicht nur wegen des andauernden Winterwetters hoffen. Aber bis zum Rostocker Parteitag, auf dem eine neue Parteiführung gewählt wird – und Lafontaine wie auch Parteichef Lothar Bisky und Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch nicht mehr antreten –, gehen noch 15 Wochen ins Land. Zeit genug, nach den heftigen Gefechten der letzten Wochen wieder zum politischen Tagesgeschäft zurückzufinden – oder genügend Raum, um sich zwischen West und Ost weiterhin zu zerfleischen?
Derzeit sieht es eher nach Letzterem aus, auch wenn Niedersachsens Landeschef Diether Dehm »kein Misstrauen zwischen Ost und West« ausmachen kann. A...
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