»Es ist die Wirtschaft, du Dummkopf!«

Die Demokraten wollen mit einer Job-Offensive Wähler zurückholen

Selbstkritisch, kämpferisch und mit neuen Prioritäten ist Barack Obama in sein zweites Amtsjahr gegangen. Der Schwerpunkt der Regierungspolitik werde künftig auf der Schaffung neuer Arbeitsplätze und der Regulierung der Finanzmärkte liegen, sagte der USA-Präsident in seiner Rede zur Lage der Nation am Mittwochabend.

Es war sein erster Bericht zur Lage der Nation, und er könnte eine Zäsur in der Amtszeit Barack Obamas einleiten. Denn mit der Niederlage bei einer Senatsnachwahl in Massachusetts war die Euphorie des Neuanfangs in Washington endgültig der Ernüchterung gewichen. Nach den enormen Erwartungen bei seinem Amtsantritt sind die Umfragewerte Obamas inzwischen kräftig abgerutscht: Nur 56 Prozent der US-Amerikaner zeigen sich zufrieden mit seiner Politik, vor einem Jahr waren es noch 74. Lediglich 42 Prozent sehen ihn als hervorragenden Präsidenten, einst waren zwei Drittel der Befragten sicher, dass er im Weißen Haus Außerordentliches leisten werde.

Auch die Wahlniederlage im Kennedy-Land spiegelte die verbreitete Unzufriedenheit über die schleppende wirtschaftliche Erholung, eine hohe Arbeitslosigkeit (zehn Prozent) und die Rekordverschuldung von 1,4 Billionen Dollar im Vorjahr wider. Im November dieses Jahres stehen die nächsten regulären Ko...


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