Afghanistan-Konferenz ohne Abzugstermin

Einheimisches Militärpersonal soll in ein paar Jahren die ausländischen Truppen ersetzen

Mit einem sogenannten Strategiewechsel will der Westen Stabilität ins zerrüttete Afghanistan bringen und auf einen Abzug der ausländischen Truppen hinarbeiten. Acht Jahre nach dem Sturz der Taliban geht die afghanische Regierung auch wieder auf die Radikalislamisten zu.

London/Kabul (Agenturen/ND). Die Kontrolle über die Sicherheit soll noch 2010 schrittweise an die afghanische Polizei und Armee übertragen werden. Das geht aus der Abschlusserklärung der Londoner Afghanistan-Konferenz vom Donnerstag hervor. Präsident Hamid Karsai machte geltend, dass sein Land noch jahrelang auf ausländische Truppen und Finanzhilfe angewiesen sein werde. Der Westen will ihn aber stärker in die Pflicht nehmen.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle sprach in London von einem »strategischen Neuanfang«. Für die deutschen Soldaten gebe es jetzt eine klare Perspektive. Im Jahr 2014 könne die »vollständige Übergabe der Verantwortung an die afghanische Regierung« gelungen sein.

Um einen Abzug zu ermögliche...


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