Unerforscht oder verschollen

Lange Nacht der Museen mit 27 000 Gästen / Diesmal Wissenschaftsthemen

  • Lesedauer: 1 Min.

(epd/dpa). Trotz Schnee und Minusgraden hat die Lange Nacht der Museen am Samstagabend in Berlin wieder einen beachtlichen Besucheransturm erlebt: 27 000 Interessierte seien in den 60 teilnehmenden Häusern gezählt worden, teilte gestern die Kulturprojekte-GmbH mit. Spitzenreiter sei erneut mit über 12 000 Besuchern der Berliner Dom gewesen.

Schwerpunkt der 26. Museumsnacht war »Wissenschaft als Kunst« oder die »Kunst als Wissenschaft«. Mit Führungen, Ausstellungen, Filmen, Gesprächen und Vorträgen hätten die Museums-Häuser zeigen wollen, dass Forschung eine ihrer Grundaufgaben sei und Wissenschaft anschaulich und unterhaltsam sein könne.

Viele Museen stellten den Forschungsbereich Restaurierung vor. Aber auch andere Themen spielten eine Rolle. Entsprechend groß sei die Resonanz beim Naturkundemuseum mit 5200 Besuchern, dem Museum für Kommunikation mit 3200 Besuchern oder dem Medizinhistorischen Museum der Charité mit 3600 Besuchern gewesen.

Nach Sanierung und Restaurierung nahm erstmals das kürzlich wieder eröffnete Schloss Schönhausen in Pankow teil, das sich mit seiner 350-jährigen Geschichte vorstellte und dabei auch das Amtszimmer des ersten DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck zeigte.

Das Museum für Naturkunde brachte dem Publikum die Tiefsee als weitgehend unerforschten Lebensraum nahe. Das Bode-Museum zeigte, wie beschädigte Kunstwerke restauriert werden. Im Museum für Film und Fernsehen beleuchtete ein Dokumentarfilm die mühsame Spurensuche nach verschollenem Filmmaterial.

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