Megastaudamm im Amazonas-Regenwald
In Brasilien soll das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt gebaut werden
Die brasilianische Regierung hat grünes Licht für das Staudammprojekt Belo Monte im Herzen des Amazonas-Regenwaldes gegeben.
Am Xingu, einem Nebenfluss des Amazonas, soll in den nächsten Jahren das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt entstehen. Doch das Projekt ist heftig umstritten. Vor allem Indigena-Vertreter und Umweltgruppen protestieren gegen den Bau.
Mit der Genehmigung durch das Umweltministerium in Brasilia geht das Energieprojekt nach zwei Jahrzehnten Planung in die Realisierungsphase. Die Baukosten des Staudamms sind auf elf Milliarden US-Dollar veranschlagt. Den Großteil der Finanzierung übernimmt wohl die staatliche Entwicklungsbank BNDES. Mit einer Stromleistung von 11 000 Megawatt wird Belo Monte nach dem Drei-Schluchten-Stausee in China sowie dem gemeinsam von Brasilien und Paraguay betriebenen Itaipú-Staudamm zum drittgrößten Wasserkraftwerk der Welt.
Belo Monte ist Teil des »Programa de Aceleração do Crescimento« (Programm zur Beschleunigung des Wachstums), das die Regierung zur Infrastrukturentwicklung aufgelegt hat. Darin wird die Errich...
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