Mehrweg-Quote im Keller
Fast die Hälfte der Getränkeverpackungen in Deutschland ist ökologisch nicht vorteilhaft
Welche Getränkeverpackung ist am umweltfreundlichsten? Laut Deutscher Umwelthilfe (DUH) würden allein Mehrwegflaschen ökologischen Kriterien gerecht. Deshalb fordert sie, künftig Gentränkeverpackungen besser zu kennzeichnen.
Nach der Verpackungsverordnung müssen 80 Prozent der Getränkeverpackungen ökologisch vorteilhaft sein. Doch dieses Ziel rückt in weite Ferne. Die Quote lag im Jahr 2007 mit nur 54,7 Prozent deutlich unter der Vorgabe. Der Marktanteil von Einweg-Kunststoffflaschen aus PET (Polyethylenterephthalat) ist sogar von 31,6 Prozent aus dem Jahr 2005 auf 42,6 Prozent im Jahr 2007 gestiegen. Mathias Gersonde vom in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Getränkehersteller Glashäger, der fast ausschließlich auf Mehrwegflaschen setzt, beklagt: »In unserem Bundesland ist die Mehrwegquote seit dem Jahr 2000 in den Keller gerutscht.«
Die Getränkeverpackungen belasten die Umwelt mit jährlich 1,5 Millionen Tonnen Treibhausgasen und verursachen 400 000 Tonnen Plastikmüll. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) von der Politik, die Kennzeichnung von Einweg- und Mehrwegflaschen zu verbessern. Denn als wichtigste Ursache fü...
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