Wiederklang der Kälte
Auf »Koinzidenz« zielt Pierre Fischers Ausstellung im ARD-Hauptstadtstudio
Fünf Ebenen muss erklimmen, wer im ARD-Haupstadtstudio die Ausstellung von Pierre Fischer besichtigen möchte. Sie wirkt wie ein mehretagiges Gesamtpuzzle, dessen Einzelteile selbst Collagen sind. »Koinzidenz« lädt ein, sich auf Spurensuche in eine Weltsicht zu begeben, die Gleichzeitigkeit visualisiert und Kritik an gesellschaftlichen Fehlentwicklungen einschließt.
Seit 1992 lebt Fischer, 1968 in Strasbourg geboren, diplomiert auch zu Paris, in Berlin, war Gaststudent bei Norbert Tadeusz in Düsseldorf. Rund 25 Werke vom Großformat bis zur Miniatur, entstanden zwischen 2003 und 2008, geben einen anregenden Überblick zu Fischers neuerem Schaffen.
Auf schwarzer Leinwand wandern rechts in einer hellblauen Wolke weiße Gestalten; darüber schreitet ein Mann in grün geschecktem Polaranzug Gletschern entgegen. Zwei Vermummte, einer ein Farbiger, in gleicher Schutzkleidung und mit Rucksack, schweben wie im dunklen Nichts. »Summit« bringt Realitäts...
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