Taschenspielertricks mit Islands Krone
Betrüger nutzten Regelungen nach Finanzkrise
2009 sollen vier Isländer die künstlich gehaltenen Notstandswechselkurse auf der Insel ausgenutzt und sieben Prozent aller im Umlauf befindlichen Kronen zu den gedrückten Wechselkursen in Auslandswährungen umgetauscht haben.
Nicht nur die Milliardenforderungen der Deutschen Bank an Island sorgen dieser Tage für große Aufregung in Reykjavik. Fast zeitgleich erschüttert ein weiterer Skandal die seit dem Zusammenbruch der Banken in der Finanzkrise vor gut einem Jahr völlig am Boden liegende Vulkaninsel. Laut isländischer Polizei haben vier in Großbritannien wohnhafte Isländer mit Hintermännern in der schwedischen Hauptstadt Stockholm seit Februar letzten Jahres 13 Milliarden isländische Kronen zu einem weit über dem Marktwert liegenden Preis in ausländische Währungen umgetauscht und sich so illegal und auf Kosten Islands enorme Gewinne verschafft. Drei der Männer sitzen nun in Haft.
Die isländische Krone wird künstlich am Leben erhalten. Sie wird nur noch auf der Insel gehandelt. Touristen müssen sie in Island zu einem deutlich höheren Kurs einkaufen, als sie auf dem Weltmarkt wert...
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