Von Vorsichtssparern und neuen Pflanzen
Konsumforscher beobachten Verbrauchertrends in der wirtschaftlichen Krise
Glaubt man der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung, so verläuft hierzulande mitten durch die Gesellschaft ein Graben, der durch die wirtschaftliche Krise vertieft worden ist. Eine Häfte konsumiert dabei immer bewusster, die andere immer weniger.
Die Zahlen, die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in diesen Tagen verbreitet, machen nachdenklich. In Nürnberg wird nämlich davon ausgegangen, dass mehr als die Hälfte der Haushalte in Deutschland nicht krisensicher ist. Rund 27 Prozent seien wegen der Wirtschaftskrise, deren Folgen bekanntlich auf den Arbeitsmarkt ja noch nicht einmal richtig durchgeschlagen sind, direkt von Arbeitslosigkeit betroffen oder haben zumindest konkrete Angst davor, errechnet die GfK in einer Studie. Noch einmal genauso viele Haushalte stuft sie zudem als krisengefährdet ein.
Das hat natürlich Auswirkungen auf den Konsum, denn nichts treibt die Kauflaune der Verbraucher schneller in den Keller als die Angst um die eigene Existenz. Einen Trend zum »Vorsichtssparen« verzeichnet die GfK. Geld für schlechte Zeiten wird zurückgelegt, die Betroffenen haben die Ausgaben des täglichen Bedarfs um rund zehn Prozent zurückgefahren. Sie gehen selten ins Restau...
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