Dritter Anlauf für Privatisierung des Flugplatzes

  • Lesedauer: 1 Min.

Drewitz (dpa). Für die Übernahme des Regionalflugplatzes Drewitz sind im dritten Anlauf mehrere Angebote eingegangen. Mit den Interessenten werden in den nächsten Wochen Gespräche geführt, sagte gestern der amtierende Wirtschaftsdezernent der Kreisverwaltung Spree-Neiße, Karsten Billing. Die Frist für die Abgabe der Angebote war am Mittwoch ausgelaufen. Die europaweite Ausschreibung hatte im August 2009 begonnen. Außer der Flugplatzgesellschaft wurden auch Grundstücke und Liegenschaften auf dem angrenzenden Gelände angeboten.

2008 hatte sich beim zweiten Anlauf zur Privatisierung des Flugplatzes ein Investor, die Stührenberg Holding aus Detmold, wieder zurückgezogen. Zuvor war die kriminelle Vergangenheit des Projektentwicklers in der Lausitz bekannt geworden. Bereits 2007 platzte nach jahrelangen Verhandlungen der Verkauf des Flugplatzes an Investoren aus dem USA-Bundesstaat Pennsylvania. Diese wollten im nordöstlich von Cottbus gelegenen Drewitz ein Logistikzentrum errichten. Der Flughafen ist im Besitz von fünf kommunalen Gesellschaftern und erwirtschaft jährlich Verluste. Deshalb soll er verkauft werden.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -