Steuersünder bekennen sich

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). In Berlin haben sich bisher drei Steuersünder im Zusammenhang mit der Schweizer Bankenaffäre selbst angezeigt. Das teilte die Finanzverwaltung gestern mit. Vermehrt riefen auch Anwälte an und erkundigten sich betont unauffällig nach der momentanen Situation, hieß es. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte Steuerhinterzieher aufgefordert, Selbstanzeige zu erstatten, bevor die CD mit gestohlenen Schweizer Bankdaten im Besitz der deutschen Steuerbehörden sei. Der anonyme Anbieter verlangt 2,5 Millionen Euro dafür. Die Bundesregierung hatte am Vortag den Ankauf der illegal beschafften CD zusammen mit der nordrhein-westfälischen Landesregierung bestätigt.

Die Zahl der reuigen Steuersünder, die sich selbst anzeigen, ist in Berlin in den vergangenen sechs Jahren relativ konstant. Von 2003 bis 2009 schwankte sie zwischen 193 (2004) und 236 (2005). Erstaunlich niedrig war die Zahl der Selbstanzeigen im Jahr 2008 mit 179. Damals erschütterte ein vergleichbarer Fall mit illegalen Bankdaten aus Liechtenstein die Finanzwelt.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -